Um solch eine Reise vorzubereiten, veranschlagen andere manchmal ein Jahr oder auch länger.
Wir denken schon seit ungefähr 3 Jahren darüber nach, irgendwann so etwas zu machen.
Wir wussten die ganze Zeit aber noch nicht, wo wir genau hinwollen und wie wir dies umsetzen sollen und geschweige nicht, wann dies sein wird.
Wir sind inzwischen schon viel gereist, und wenn es die Schule und Arbeit nicht geben würde, wären wir gewiss schon früher weg gewesen.
Nachdem wir im letzten Sommer England, Schottland und Irland mit dem Wohnwagen auf eigene Faust bereist haben, wollten wir uns nach der Reise erst ein Wohnmobil kaufen, und damit erstmal quer durch Europa reisen.
Die Reise mit dem Wohnwagen auf der linken Seite und die engen Gassen sowohl in Wales, Schottland und Irland waren so manches Mal ein wahrer Nervenkitzel, und sorgte doch einige Male im Auto für Aufschreie und Hände vors Gesicht Halten, besonders bei mir.
Mein Vater saß vorne rechts, und mein Mann fragte ihn des Öfteren. “ Ist die rechte Spur frei?“, da er ja nicht immer die Straße einsehen konnte.
Die Kinder nahmen das alles gelassen, aber ich hatte doch den ein oder anderen Schweißausbruch.
Unser Navigationsgerät führte uns sehr oft mit unserem 2,50 m breiten Wohnwagen und einem insgesamt 12 m langem Gespann durch kleine Dörfer und enge Straßen mit typischen hohen Mauern links und rechts, was bei mir nicht nicht immer zu großer Begeisterung führte.
Mein Mann liebt ja solche Abenteuer, und er hatte aber doch zu tun, uns heil an das nächste Ziel zu bringen.
Aufgrund dieser Erfahrung entschieden wir, das das Reisen mit einem Wohnwagen doch nicht unserer Vorstellung vom Reisen entsprach, und wir verkauften unseren Wohnwagen und kauften uns nach dem Urlaub einen großen Mercedes Vario.
Mein Mann begann diesen erstmal auszuschlachten. Vorher war dieser als Miniliner für bekannte Rockbands als Schlafdomizil im Einsatz mit insgesamt 6 Schlafkojen. Sogar „Rammstein“ schlief schon in diesem Bus.
Zu Weihnachten 2017/2018 waren wir dann mal wieder in der Karibik und merkten, dass dieses Klima uns schon sehr liegt.
Im März 2018 waren wir dann nach 8 Jahren wieder in Panamá und waren wieder sehr beeindruckt.
Wir haben uns dann spontan entschieden, die Europareise nicht zu machen, und haben uns kurz entschlossen, dass wir unbedingt wieder nach Panamá reisen möchten. Diesmal aber eine längere Zeit!
Deshalb verkauften wir unsern entkernten Vario wieder mit Gewinn.
Von Panamá aus kann man die restliche Karibik gut erreichen und es ist eine gute Base.
Somit stand unser Entschluss. „Oh wie schön ist Panamá „
Unser Wunsch kam nun endlich in erreichbare Nähe.
Der Plan nahm Form an und wir fingen an, endlich ins Detail zu gehen.
Im Juli 2018 stand es fest, wir werden es wagen. Wir konnten es kaum glauben!
Dies mussten wir erstmal alles verarbeiten, und da die Übergabe unseres Hauses schon Anfang August sein sollte, hatten wir nicht viel Zeit, viel darüber nachzudenken!
Stattdessen mussten wir anfangen zu schuften, manchmal Tag und Nacht.
Nach dem vollbrachten Auszug, hatten wir immer noch nicht viel Zeit, da mein Mann bis Ende August seine Werkstatt komplett räumen musste.
So kamen wir erst nach dem Auszug aus der Ferienwohnung am 4. September mal dazu, ein klein wenig Luft zu schnappen.
Was alles geschehen war in der kurzen Zeit, einfach verrückt!
Uns wurde dies erst in den letzten Tagen bewusst.
Und nachdem wir dann in der Nähe von Frankfurt mit dem Wohnmobil eine Panne hatten mit 24 Stunden Zwangspause, wurde uns klar, dass wir dringend mal eine Pause brauchen.
So entschieden wir uns, doch nicht ganz in den Süden zu fahren, da dies ja auch wieder mit Stress verbunden ist.
Außerdem geht es bald ja wieder auf eine weite Reise und dies ist ja auch anstrengend.
So genossen wir unsere Zeit in Frankreich und haben uns mal etwas ausgeruht.
Ihr könnt dies in unserem Blog nachlesen.