Gestern waren wir sehr erleichtert und glücklich. Ein langersehnter sehr warmer Sommertag ging vorüber und wir haben es tatsächlich geschafft, unseren gesamten noch vorhandenen Hausrat in unseren gemieteten 46 Kubikcontainer zu verstauen. Ziel erreicht!
Unser Tag begann schon um 6 Uhr morgens. Wir fuhren von unserer Ferienwohnung aus zur Vermietstation und holten einen großen 7,5 t.
Von dort aus ging es zu unserem Haus und ungefähr 6 Helfer standen bereit, uns bei diesem Projekt zu helfen.
Leider hatten wir es nicht geschafft, bevor wir am Samstag gegen Abend Richtung Berlin fuhren, alle Kartons fertig zu packen und alle Schränke zu leeren.
Wir holten nach einer erneuten Übernachtung im Hotel am Fluss am Sonntag Morgen, gemeinsam mit meinem Vater, unsere beiden Jungs aus dem Sommercamp ab und die Freude war sehr groß. Sie hatten eine tolle Zeit dort und waren sehr müde. Ich hatte sie trotz des Zeitmangels sehr vermisst!
Am Sonntag waren wir dann um 19 Uhr in unserer Ferienwohnung und schliefen die erste Nacht dort.
Wir hatten deshalb keine Zeit mehr gehabt, alles in unserem Haus perfekt vorzubereiten. Aufgrund dessen war ich ziemlich nervös, wie alles laufen wird. Ich war sehr aufgeregt und lief planlos im Haus umher.
Mein Mann hatte anscheinend, im Gegensatz zu mir, einen Plan und organisierte, dass die Helfer begannen, alle bereitgestellten 120 Kisten und große Möbel in bestimmter Reihenfolge vor die Tür zu tragen.
Andauernd fragten mich welche, was denn als nächstes nach unten getragen werden solle. Ich war im Obergeschoss und wollte eigentlich noch die restlichen Kartons packen. Ein totales Chaos herrschte dort. Ich hatte es noch nicht geschafft, meine Akten zu sortieren und einzupacken und auch die Küche war noch voller Sachen.
Ich hörte andauernd meinen Namen und mein Mann sagte, was ich noch alles leer räumen sollte, damit diese Möbel als nächstes raus sollten.
Der Schuhschrank war noch komplett voll, mein großer Schreibtisch in meinem Hobbyraum und noch so einige andere Schränke.
So geriet ich etwas in Panik und schmiss die Sachen aus den Schränken, die mir dann förmlich aus den Händen gerissen wurden. Ein anderer Helfer tauchte auf und fragte mich, was noch getan werden müsse. Ich überlegte und gab ihm den Auftrag, alle Lampen abzubauen.
Dann stand die Waschschine auf dem Plan und diese stand im 2. Obergeschoss. Auch dies gelang durch 2 starke Helfer mühelos.
Gegen halb 11 war schon der gesamte LKW voll. Ich war doch sehr erstaunt über das schnelle Arbeiten aller Helfer.
Inzwischen waren wir insgesamt 11 Leute, die alle mit angepackt hatten.
Mein Mann und 4 Helfer fuhren mit dem LKW zu dem Umzugsunternehmen, um den bereitgestellten Container zu bepacken.
Gegen 12 Uhr brachte meine Freundin Manuela unser Essen und Kaffee inklusive Geschirr, dass einer der Helfer den anderen beim Container brachte.
Die Helfer am Container luden die gesamte LKW Ladung aus und stellten alles erstmal in die Halle neben den Container. Mein Mann sortierte die Reihenfolge der Sachen und so waren bis um 14:30 Uhr alle Sachen der ersten Ladung in dem Container verstaut.
Wir hatten in der Zwischenzeit im Haus weiter gepackt und jede Menge Müll sortiert. Zwischendurch aßen wir etwas. Die Zeit verging wie im Flug.
Als die 5 zurück waren, machten wir eine gemeinsame Pause und anschließend wurde die 2. Ladung mit den restlichen Sachen im LKW verstaut. Dies war zum Glück nicht mehr so viel.
Mit 6 Leuten fuhren wir dann wieder zu dem Umzugsunternehmen und beluden den Rest.
Eine riesige Freude, Erleichterung und Stolz erfüllte uns, als das letzte Stück im Container verschwand.
Es war tatsächlich geschafft, der Container war gepackt und es gab sogar noch etwas Platz in ihm. Den würden wir auch noch brauchen, da doch noch so einige Sachen im und um das Haus rumliegen.
Ich ging noch ins Büro, bekam unsere Unterlagen und bezahlte die Containermiete für 2 Monate im Voraus.
Die Helfer fuhren alle nach Hause.
Mein Mann und ich luden am Haus noch die Kartons ein, die mit in unsere Ferienwohnung sollten und er fuhr mit seinem vollgepackten Auto zur Ferienwohnung.
Ich blieb noch etwas und begann den Dreck in den Zimmern zusammenzukehren und genoss diesen Moment in unserem fast leeren Haus.
Ich packte noch ein paar Sachen und war der Meinung, es war ein erfolgreicher Tag und ich war so erleichtert und sehr zufrieden.
Dann schloss ich das Haus ab und fuhr gegen 18 Uhr auch zu unserem vorübergehenden neuen Zuhause.
Dort wurde ich bereits erwartet von unseren Kindern.
Unsere Jungs wurden den Tag über in der Ferienwohnung von anderen Helfern betreut.
Wir trugen die letzten Sachen rein und tranken erstmal ein Bier.
Wow, es ist geschafft!! Ich war so glücklich, aber ziemlich geschafft.