Hier bin ich mal wieder nach langer Zeit und habe Einiges zu berichten.

Vor knapp 3 Jahren haben wir uns auf den Weg gemacht, und haben unheimlich viel erlebt, uns sind sehr viele Menschen begegnet. Wir haben viel gelernt, unter anderem eine komplett neue Sprache, Kultur und Lebensweise.

Inzwischen sehe ich es als unsere Lebensreise. Wir sind immer in Bewegung und uns ist noch nie langweilig geworden. Wir leben und das ist für uns das Wichtigste. Und wir sind gesund und munter.

Unsere 3 Jungs sind inzwischen knapp 7, 10 und 14 Jahre alt und sind wahnsinnig gewachsen. Sie sprechen alle englisch und auch schon etwas spanisch.

Unsere Familie ist gewachsen und wir besitzen 8 Hunde und 3 Katzen. Zwischendurch hatten wir auch Welpen und hatten zu der Zeit 16 Hunde.

Es gab viele Höhen und auch einige Tiefen, aber im Ganzen haben wir diesen Schritt nie bereut. Wir sind immer noch sehr glücklich hier und geniessen jeden Tag im Warmen und haben inzwischen ein schönes Heim am Pazifik gekauft.

Nach langem Suchen und Besichtigen fanden wir durch „Zufall“ im September 2020 ein riesiges Haus in Strandnähe an der Costa Esmeralda (die Juwelenküste). Es gehörte einem Arzt aus der Stadt, der es kaum bewohnen konnte, da er so viel arbeiten musste. Das war unser Glück. Es gab aber Einiges zu tun hier und somit haben wir Non-Stop 7 Monate renoviert, da hier von Mitte Dezember bis Mai 2021 Trockenzeit war und wir die Zeit nutzen wollten. Das war sehr anstrengend, aber es hat auch sehr viel Spass gemacht. Dazu stelle ich mal Fotos ein mit „vorher“ und „nachher“.

Das andere Haus mit der Werkstatt haben wir behalten und haben da nach unserem Auszug angefangen, Gäste aufzunehmen, mal mehr und mal weniger. Es ergab sich so und es hat sich zu einem Treffpunkt für potentielle Auswanderer entwickelt, denen wir bei allerhand behilflich sind.

Wir organisieren zum Beispiel eine Abholung vom Flughafen, bieten eine Unterkunft, zeigen ihnen die Umgebung, helfen bei der Eröffnung eines Bankkontos, vermitteln 2 tolle Anwälte, die man für eine Einbürgerung benötigt und mein Mann unterstützt die Menschen beim Autokauf.

Ich regel die Ummeldung der Autos und besorge eine neue Versicherung etc. So hat sich ein komplettes Einwanderungspaket entwickelt, was eigentlich nie unser Plan war. Aber durch unsere vielzähligen Erfahrungen, die wir uns hier mühselig erarbeitet haben, hat es sich einfach so ergeben. Wir lagern auch Autos und Hausarat ein, da wir ja auch eine grosse Halle haben.

So leben wir jeden Tag in einem Paradies und helfen dabei noch anderen Menschen, hier einen leichteren Start, als wir damals, zu haben Das macht uns Spass, ist aber natürlich auch mit Arbeit verbunden.

Costa Esmeralda

Unser neues Zuhause

Viele haben sich wahrscheinlich gewundert, warum wir so lange nicht so von uns haben hören lassen. Dazu muss ich etwas weiter ausholen. Wir haben bis Anfang Januar 2019 in Santa Fé gewohnt und nach langem Überlegen, hatten wir uns entschieden, mal was anderes auszuprobieren.

Durch den Stammtisch haben wir liebe Menschen in der Nähe von Coronado kennengelernt und wollten eine gute Schule für unsere Kinder finden. Die haben wir in Gorgona gefunden. Und ein tolles Haus gleich dazu.

Deshalb hatten wir relativ schnell entschieden, dorthin umzuziehen. Alles ging dann recht schnell und schwups waren wir hier.

Nun leben wir fast auf den Tag ein Jahr schon hier und haben viel erlebt und umgesetzt, von all dem, was wir wollten.

Im Juni 2018 waren wir nochmal länger in Deutschland, um unseren Container zu packen, da wir nach der Zeit nun wussten, dass wir hier bleiben möchten.

Als wir dann Anfang August endlich nach Hause fliegen konnten, waren wir sehr froh darüber!

Deutschland hat sich sehr verändert und wir sehen, dass dort vieles schief läuft und zwar nicht zu knapp!

Ende August kam dann unser Container hier an und seit dem hatten wir immer viel um die Ohren.

Da mich doch immer Einige anschreiben und Fragen haben bezüglich unser Auswanderung, habe ich mich entschieden, die Website weiter zu befüllen und Eure Fragen alle zu beantworten.

Dies erfolgt in Kategorien und in Abschnitten.

Mehr dazu folgt in Kürze.

Am Wochenende machten wir uns auf, den Stammtisch der Deutschsprachigen zu besuchen. Wir wurden von Carsten von Panamafantastico dazu eingeladen. Dieser fand in Gorgona bei Thomas, einem Schweitzer, statt. Dies ist ca. 4 Stunden Fahrt von uns entfernt Richtung Panama City. 

Da es so weit weg ist, und es schon um 14 Uhr beginnen sollte, entschieden wir uns, dort lieber zu übernachten. Es liegt direkt am Pazifik und wir dachten, das wäre ein schöner Ausflug, um mal eine andere Gegend kennenzulernen. Wir reservierten uns ein Zimmer bei dem Besitzer unser Unterkunft und wir freuten uns auf unseren Ausflug.

Wir starteten hier relativ früh und waren doch länger unterwegs, als wir dachten. Wir brauchten insgesamt doch 5 Stunden für diese Strecke. 

Als wir ankamen, waren schon alle da und wir stellten uns bei den Leuten vor, die alle sehr freundlich waren. Es waren überwiegend Schweizer, mit denen wir aber gut ins Gespräch kamen. Wir verbrachten ein paar nette Stunden. 

Die Zeit verging wie im Flug und die meisten brachen schon vor Einbruch der Dämmerung wieder auf, da einige doch eine weitere Anfahrt hatten. 

Es war sehr warm dort, viel wärmer als hier oben in den Bergen. Auch am Abend waren es über 30 Grad. Der Besitzer hat ein schönes Haus mit Fremdenzimmern und einen tollen Pool, den wir ausgiebig nutzten. 

Die Nacht war leider ziemlich kurz, da es sehr laut war in der Nachbarschaft. Man hörte überall laute Musik auch noch spät in der Nacht war noch ziemlich viel Trubel auf den Straßen.

Überall bellten viele Hunde und angetrunkene Menschen stritten auf der Straße. Als es dann endlich ruhiger wurde, hörte man dann ziemlich laut die Hähne krähen. Ich hatte kaum geschlafen und war ziemlich müde am nächsten Morgen. 

Nach dem Frühstück gingen wir zum Strand. Es war sehr heiß und man konnte kaum auf dem heißen Sand laufen. Die Sonne stand senkrecht über uns und wir sprangen schnell ins Meer. Es gab eine ziemliche Brandung, was für unseren kleinen Paul doch zu gefährlich war.

Mir gefiel es gut und wir entspannten uns noch am Pool und schliefen in der nächsten Nacht besser, da es am Sonntag ruhiger war in dem Ort. 

Am Montag fuhren wir wieder Richtung Santa Fé und waren doch froh, dass es hier nicht so warm ist und so herrlich ruhig. So lernt man das Land nach und nach kennen. 

Wir planen schon unseren nächsten Ausflug zur Karibik und warten nur darauf, dass es endlich klappt, dass wir unser neues Auto abholen können. 

Durch den Fehler bei der Kontonummer, ist das Geld leider immer noch nicht wieder aufgetaucht. Wir können es einfach nicht verstehen, warum dies so kompliziert ist im heutigen Zeitalter.

Normalerweise könnte man dies doch klären und unsere Bank könnte einfach eine Nachricht senden an die andere Bank, um den Fehler zu korrigieren. Aber dies scheint nicht möglich und ich habe noch keine Nachricht erhalten, was nun ist.

Der Verkäufer wartet immer noch auf das Geld und uns sind die Hände gebunden. Das ist sehr frustrierend und anscheinend kann es mehrere Wochen dauern, bis unser Geld wieder auftaucht. Und es kostet außerdem natürlich wieder noch mehr Geld für die Gebühren.

Hätten wir das vorher gewusst, hätte ich das Geld doch lieber einfach abgehoben. Aber man muss es einfach mit Humor nehmen und sollte sich über so was nicht ärgern. Das ist aber schwierig, da für uns davon viel anhängt. Wir schauen mal, wie das Ganze ausgeht und ich werde darüber berichten. Eigentlich wollen wir das Auto Freitag vor unser Fahrt zur Karibik abholen.

Am Mittwoch Abend kam es leider zu einem Zwischenfall, der uns einen großen Schrecken eingejagt hat.

Olli und ich waren gerade in der Küche, um unser Abendessen zuzubereiten, als wir einen lauten Knall hörten. Wir wussten nicht, was das war und sahen aber, dass unser Auto nicht mehr auf seinem Platz stand und rannten los. 

Finley kam uns ganz aufgeregt entgegen und stammelte was von „Er hat die Kupplung getreten.“ Oh nein, dachte ich und sah, dass unser Auto an ein Wand gedonnert war. Ich suchte Paul und er stand völlig aufgelöst neben der offenen Fahrertür und weinte.

Er schluchzte und sagte:“Finley hat mir gesagt, ich soll das machen und hat mir geholfen.“ Wir waren völlig fassungslos und sahen, dass das Heck des Autos ziemlich beschädigt war und die Tür nicht mehr zu schließen ging. 

Uns wurde klar, welch ein großes Glück die beiden gehabt haben, dass ihnen nichts passiert war! Olli ärgerte sich, dass er ausnahmsweise das Auto nicht abgeschlossen hatte. Die beiden wussten auch ganz genau, dass sie nicht im Auto spielen dürfen. Ich war aber einfach nur froh, dass ihnen nichts passiert war.

Es läuft also nicht wirklich rund bei uns, aber wir nehmen es gelassen und sind zuversichtlich, dass dies bald besser wird.

Nun sind wir schon genau 5 Wochen hier in Panama und haben uns doch gut hier eingelebt.

Wir haben uns den Luxus gegönnt, von dem Viele träumen. Wir haben unser Haus verkauft, und haben uns einen langen Traum erfüllt. Wir haben unsere Koffer gepackt und sind in die Tropen gefahren, weil wir wussten, den Winter wollen wir auf keinen Fall in Deutschland verleben. Wir wollen Sonne satt und frei sein!

Und nun haben wir es geschafft und leben meistens einfach so in den Tag hinein. Viel ist in den letzten 7 Monaten geschehen und dies mussten wir selber alles erstmal verdauen. 

Wir haben uns gut erholt von allen Strapazen und viel geschlafen und die Seele baumeln lassen. Wir können mit unseren Kindern viel Zeit verbringen und dies ist eindeutig Luxus in unseren Augen.

Andere Eltern müssen immer arbeiten und haben kaum Zeit für ihre Kinder. Und wir haben nun alle Zeit der Welt und dies genießen wir sehr, auch wenn es manchmal auch Situationen gibt, wo die Kinder doch mal etwas anstrengend sind. Aber das gehört wohl dazu zu dieser Art von Leben.

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Die Suche nach einem neuen Auto führte uns am Samstag nach Penonomé, was ca. 3 Stunden Fahrt für uns bedeutet. Wir machten uns früh auf und fuhren die bekannte Strecke von hier oben in Santa Fė runter nach Santiago. Das sind eigentlich nur 56 km.

Allerdings ist diese Straße überall gespickt mit Riesenlöchern und vielen Steigungen und Abfahrten, so dass man immer über eine Stunde dafür braucht.

Diese Strecken müssen wir jedes Mal fahren, wenn wir einmal in der Woche einen Großeinkauf machen wollen, oder mal tanken müssen.

https://www.youtube.com/watch?v=DWXIyaZ0miw
Ein kleiner Ausschnitt der Fahrt
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In meinen letzten Berichten habe ich immer relativ viel Text geschrieben über unsere Eindrücke und Erlebnisse hier in Panama und habe mir deshalb gedacht, ich mache mal einen Artikel mit gesammelten Eindrücken in Form von Fotos von Panama.

Es sind alles Fotos, die wir während unserer Zeit in Panama gemacht haben. Im April 2018 waren wir schon mal hier in Panama und waren auch auf den Sans Blas Inseln. Das wollte ich Euch nicht vorenthalten.

Und 2010 waren wir auch schon mal in Panama und auch auf den Sans Blas Inseln und es ist wirklich beeindruckend, obwohl die hygienischen Verhältnisse sehr zu wünschen übrig ließen.

Sans Blas Inseln 2018
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Ja man hat viele Gedanken am Tag und diese kommen zu einem, ohne großes Zutun. Sie sind einfach da.

Wir haben wirklich ein Wahnsinns Glück gehabt, dass wir jetzt nur noch machen können, was wir wollen!

Es ist wirklich ein Geschenk für uns, für das wir jeden Tag dankbar sind.

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