Nun hat es auch hier in Frankreich geregnet und gestürmt und wir haben uns entschlossen, langsam die Rückfahrt anzutreten.

Die Temperaturen sind doch etwas abgestürzt und es wurde ungemütlich.

Als wir am Mittag die Kathedrale besichtigen wollten, kam Wind auf und wir sahen, wie eine Windböe 2, der für den Abend aufgebauten Pavillons erfasste, und diese einfach durch die Luft wirbelte.

Eins flog direkt über ein Auto, in dem noch jemand saß. Die Jungs gerieten direkt in Panik und wollten nur noch weg.

Wir gingen in die Kathedrale und die Orgel spielte. Wir merkten nach kurzer Zeit, dass wir in eine Beerdigung geplatzt waren. Die Kinder wollten gerne bleiben und die „Kiste“ noch mal sehen. Doch wir fanden diese Neugier nicht sehr angebracht, dies war wohl auch nicht der rechte Aufenthaltsort.

Und wir gingen im Regen durch die kleine Gänge der Altstadt zurück zum Campingplatz und waren ziemlich nass. 

Am Abend trafen wir noch ein nettes Paar aus Stuttgart, die neben uns standen. Sie fragten unsere Jungs, ob Sie denn schon Ferien hätten und wir kamen ins Gespräch. Die Frau war sehr interessiert an unserer Geschichte und erzählte, auch sie habe „die Nase voll“ und würde sowas auch gerne machen. Wer weiß, warum wir sie getroffen haben. 

Wir lernten die Tage auch eine sehr nette Dame aus Mannheim kennen, die unsere Kinder sehr mochte. Sie ist ihr ganzes Leben sehr viel gereist und hat einen T5, mit dem sie ganz alleine durchs Land reist, sogar bis nach Griechenland. 

Eine sehr beeindruckende Frau, die viel erzählen kann. Sie kam extra noch am Morgen, um sich zu verabschieden.

Eigentlich wollte sie die Tage schon vorher abreisen, doch sie blieb wegen uns noch länger. Unseren Jungs sagte sie, wann treffe man schon so eine Familie wie uns. Das ist ja mal ein Kompliment.

Wir fuhren dann los Richtung Norden. Der Abschied fiel uns relativ leicht, da das Wetter ja auch nicht mehr so dolle war.

So landeten wir am ersten Abend in Hemsbach am See auf einem Campingplatz.

Dort gab es am Abend ein Fest. Wir haben da noch was gegessen und sind dann früh ins Bett. Später gab es noch ein Feuerwerk, was uns das Schlafen nicht gerade erleichterte.

Am nächsten Morgen fuhren wir weiter und stoppten bei Freunden in Wernigerode im Harz.

Die hatten wir im Winter 2015/2016 in Ägypten kennengelernt. Sie freuten sich, uns nochmal zu sehen und die Kinder spielten schön zusammen. 

Wir sind hier 2 Tage geblieben und konnten hier auch mal wieder duschen und hatten eine schöne gemeinsame Zeit im Harz.

Die Kinder mochten den kaukasischen Schäferhund von unseren Freunden sehr und kuschelten gern mit ihm.

Wir machten noch einen Spaziergang und die Kinder haben Kastanien gesammelt und das Dammwild gefüttert damit, das ein Bauer in der Nähe hält. Die waren sehr hungrig und die Kinder hatten keine Angst, ihre Hände hinzuhalten, im Gegensatz zu mir. 

Nun fahren wir weiter Richtung Norden, um unseren letzten Dinge zu regeln und freuen uns, dass wir dem schlechten Wetter bald den Rücken kehren können. Unsere langen Sachen sind alle aufgebraucht und dreckig.

Es wird Zeit, bald aufzubrechen, finden wir. Hier ist ja echt schon der Herbst eingezogen.

Wir freuen uns sehr auf unser nächstes Abenteuer! Mal sehen, was uns so erwartet alles!?

Ein Kommentar zu “Der Herbst zieht ein

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