Ich sitze wieder bei meinem Kaffee und bin ziemlich gerädert. Es ist schon wieder Sonntag und immer noch so warm. Ich kann mich gar nicht daran erinnern, dass es irgendwann mal so einen Sommer hier oben an der Küste gegeben hat.
Ich bin ziemlich müde, da ich bis 2 Uhr wach war, und noch Kisten gepackt habe. Irgendwie kann ich gar nicht glauben, dass wir dieses tolle Haus bald räumen müssen. Ja ich bin doch traurig darüber, auch wenn die Freude, über das, was wir dafür bekommen, überwiegt.
Es gibt noch so viel zu tun und andauernd entdeckt man in irgendwelchen Schränken und Ecken wieder Dinge, die ja alle aus dem Haus raus müssen.
Wir haben ja auch noch 3 Schuppen, einen Keller und eine Garage, die auch noch voller Sachen, wie 12 Fahrräder, Roller, ein Surfbrett, Bobby-Cars, ein Massagesessel und sonstigem Müll sind.
Dank Ebay Kleinanzeigen sind wir schon einen Teil losgeworden. Wir haben die Sachen überwiegend verschenkt. Andere Menschen haben sich sehr darüber gefreut und ich glaube ja, dass dies immer zu einem zurück kommt.
Ich habe mir für heute fest vorgenommen, viel zu schaffen und die Zeit zu nutzen, wenn unsere beiden Jungs noch im Sommercamp sind.
Gestern Nacht habe ich mir Gedanken gemacht, ob ich noch mehr von unseren Sachen wegeben soll, damit wir nicht so viel einlagern müssen.
Wir haben uns einen großen Container für den 30. Juli bestellt und der ist ziemlich groß. Aber ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass er ausreichen wird. Also muss ich mich noch von einigen Dingen trennen. Es nützt nichts. Aber von was? Brauch man all diese Sachen? Ich glaube nicht wirklich.
Das ist ja das Problem in dieser Gesellschaft. Uns wird ständig vorgegaukelt, Dinge zu brauchen und zu konsumieren. Ein Riesenschwindel, den viele glauben.